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Wie klimaschädlich ist Atmen?

Heute ein paar wirre Gedanken, weil ich in der Kommentarspalte einer Nachrichtenseite mal wieder dieses „Argument“ gelesen habe:

„Irgendwann wird einem noch das Atmen verboten, weil das verursacht ja auch CO2

In gewissen Kreisen wird diese Aussage gerne in die Diskussion eingestreut um Bemühungen beim Klimaschutz lächerlich zu machen.

Belasten wir also das Klima, wenn wir atmen?

Die schnelle Antwort: NEIN.

Warum nicht? Ganz einfach: Das CO2, das wir als Stoffwechselprodukt ausatmen haben wir vorher in Form von kohlenstoffhaltiger Nahrung zu uns genommen. Diese Nahrung ist gewachsen und hat dabei mit Hilfe von Sonnenlicht Biomasse aufgebaut, in dem sie der Atmosphäre CO2 entzogen hat. Beim Fleisch ist noch ein kleiner Umweg über das Großziehen von Tieren dabei.

Das ist ein gut funktionierender Kreislauf und niemand prangert diesen an. Es geht darum, den „anthropogenen Einfluss“ auf den Klimawandel in den Griff zu bekommen. Dieser resultiert aus dem Freisetzen von CO2 aus fossilen Brennstoffen. Letztlich ist das zwar auch Biomasse. Diese war aber über lange, sehr lange Zeit, in der Erde gebunden. Daher hilft es auch nichts, zu sagen „Es kam schon immer Warmperioden.“ Mag sein, aber halt ohne Menschen…

So ist auch nachfolgendes Facebook-Posting eine klassische Milchmädchen-Rechnung. Klar binden die Zuckerrüben CO2. Leider wird dieses aber wieder freigegeben, wenn wir die Rüben essen oder verfüttern. Um das CO2 längerfristig zu binden, müssten wir die Zuckerrüben schon zum Humusaufbau in den Acker einarbeiten.

Wobei mir da etwas einfällt: Ist es nicht auch eine Form von Klimaschutz, wenn ich selbst den Kohlenstoff binde? Nach dem Motto:

Übergewicht im Namen des Klimaschutzes.

Gut, nach meinem Tod müsste man natürlich auch dafür sorgen, dass der Kohlenstoff nicht wieder zu CO2 oxidiert und freigesetzt wird.

Okay, ich gebe zu, wahrscheinlich eine eher absurde Idee 😉

Tatsächlich wird es wohl so sein, dass Sportler einen höheren Kalorienbedarf hat und deshalb mehr Nahrung braucht. Ein Plädoyer fürs Couch-Potatoing? Hiermit hat sich auch co2online in einem Beitrag beschäftigt: Wie viel CO2 atmet der Mensch aus?

2 Antworten auf „Wie klimaschädlich ist Atmen?“

Demnach müsste die Tierhaltung genauso zum natürlichen Kreislauf zählen, die wir verzehren. Denn der Mensch hat schon recht früh mit Tierhaltung (keine Massenhaltung) angefangen. Trotzdem wird immer wieder berichtet, wir sollten uns Vegan ernähren, wegen des Klimaschutzes. Wobei der Mensch schon immer ein Allesfresser war und bleiben wird. Die Frage ist doch letztendlich nur, wie viel CO₂ die Erde verträgt, ohne dass es zu Veränderungen kommt.

Das Problem beim Fleischkonsum ist das CO2, das durch die Aufzucht und Haltung entsteht. Man könnte mit gleichem Aufwand wesentlich mehr Menschen pflanzlich ernähren. Dazu noch die Methan-Emissionen.

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